FLiB-Pressemeldung 09/2007

Augen auf im Neubau

Dichtheitsmängel selbst erkennen

Augen auf im Neubau Um im neuen Eigenheim geringen Energiebedarf und ein behagliches Wohnklima zu erreichen, kommt es nicht zuletzt auf eine möglichst dichte Gebäudehülle an. Meist wird diese bei der Bauabnahme durch einen so genannten Blower-Door-Test überprüft. Manche Mängel lassen sich dann allerdings kaum noch beseitigen. Dabei hätten der Bauherr oder die Baufrau einige davon zu einem früheren Zeitpunkt sogar mit bloßem Auge erkennen können – vorausgesetzt sie wissen, worauf zu achten ist.

Angehenden Hausbesitzern raten die Experten vom Fachver­band Luftdichtheit im Bauwesen (FLiB e. V.) dazu, sich am Ende der Rohbauphase den Innenputz systematisch anzu­sehen. Sind zum Beispiel die Außenwände nicht bis dicht an die Bodenplatte verputzt, drohen unangenehme Kaltluftseen im Fußbereich. Zwischen Estrich und Putz darf nirgendwo ein Lücke bleiben. Eine andere Schwachstelle bilden die Fensterlaibungen. Sie müssen selbst dort glatt verputzt sein, wo später die Fensterbänke aufliegen sollen. Ansonsten kann vor allem durch offenliegende Hochlochziegel der kalte Wind fast ungehindert hereinpfeifen.

Auch die Installationen verdienen Aufmerksamkeit. Sind Ecken, in denen Rohre verlaufen, auch hinter den Rohren verputzt? Wie sieht es mit den Wandbereichen im Bad aus, für die Vorwandinstallationen geplant sind? Und sind auch sämtliche Steckdosen komplett eingegipst oder wurden luftdichte Dosen verwendet? All diese Punkte lassen sich ohne spezielle Fachkenntnisse beurteilen. Die Handwerker können die frühzeitig entdeckten Unachtsamkeiten um­gehend beheben. Allen, die ganz sicher gehen wollen, empfiehlt der FLiB jedoch eine zusätzliche Blower-Door-Messung vor Beginn des Innenausbaus. Anbieteradressen findet man unter www.flib.de.

Bildmaterial

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So soll es sein: Der Innenputz reicht bis zur Bodenplatte. Foto

 
 
 

Allgemeine Hinweise

Für weitere Presseauskünfte und Rückfragen: Dipl.-Ing. Oliver Solcher • Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen e. V. (FLiB e. V.) • Storkower Straße 158 • 10407 Berlin • Telefon: +49 30 2903 5634 • Telefax: +49 30 2903 5772 • E-Mail: info@flib.de
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